Böses Österreich
Gestern gab's mal 'nen netten Film in der Sneak (nicht so wie Saw) nämlich Silentium. Nett bedeutet in diesem Fall allerdings nicht freundlich und friedlich, sondern eher gut.
Das Ganze ist eine Literaturverfilmung und wohl als Krimi einzuordnen. Teilweise wurde es recht böse, zum Beispiel bei einer, dann doch nicht zu explizit dargestellten, Vergewaltigung. Teilweise mischte sich ein bißchen Humor in solche Szenen: Wenn ein Junge eine abgetrennte Hand im Kickertisch findet und dann leicht geistesabwesend "Grüß Gott" sagt.
Was der Film auf jeden Fall schafft, ist es, Österreich als sehr grotesk darzustellen. Üble Verstrickungen im Hintergrund und seltsame Charaktere zeichnen ein nicht unbedingt positives Bild. So wird der Vergewaltiger am Ende auch nicht verhaftet, denn sein Opfer war ja Ausländerin und, so der Polizist: "Noch nie wurde ein östereichischer Freier verurteilt."
Trotzdem wurde es wegen des angenehm trockenen Humors nicht zu nervig. Mein Lieblingsdialog ist der zwischen Christoph Schlingensief als Opernregisseur und dem Sidekick des Haupthelden:
"Die Realität ist eine einzige Schweinerei. Sie hindert uns am träumen. Und ich will wissen, wer dafür verantwortlich ist." "So gesehen, natürlich..."
Oke, das kommt vielleicht textuell nicht so ganz rüber, aber wenigstens können sich die, die den Film gesehen haben, daran erfreuen.
Zusätzlich nett war, das immer wieder kleine Anspielungen auf zukünftige Dinge gemacht wurden - nette Details am Rande...
Alles in allem ein guter Film, nicht total super, aber schon ziemlich gut.
Das Ganze ist eine Literaturverfilmung und wohl als Krimi einzuordnen. Teilweise wurde es recht böse, zum Beispiel bei einer, dann doch nicht zu explizit dargestellten, Vergewaltigung. Teilweise mischte sich ein bißchen Humor in solche Szenen: Wenn ein Junge eine abgetrennte Hand im Kickertisch findet und dann leicht geistesabwesend "Grüß Gott" sagt.
Was der Film auf jeden Fall schafft, ist es, Österreich als sehr grotesk darzustellen. Üble Verstrickungen im Hintergrund und seltsame Charaktere zeichnen ein nicht unbedingt positives Bild. So wird der Vergewaltiger am Ende auch nicht verhaftet, denn sein Opfer war ja Ausländerin und, so der Polizist: "Noch nie wurde ein östereichischer Freier verurteilt."
Trotzdem wurde es wegen des angenehm trockenen Humors nicht zu nervig. Mein Lieblingsdialog ist der zwischen Christoph Schlingensief als Opernregisseur und dem Sidekick des Haupthelden:
"Die Realität ist eine einzige Schweinerei. Sie hindert uns am träumen. Und ich will wissen, wer dafür verantwortlich ist." "So gesehen, natürlich..."
Oke, das kommt vielleicht textuell nicht so ganz rüber, aber wenigstens können sich die, die den Film gesehen haben, daran erfreuen.
Zusätzlich nett war, das immer wieder kleine Anspielungen auf zukünftige Dinge gemacht wurden - nette Details am Rande...
Alles in allem ein guter Film, nicht total super, aber schon ziemlich gut.
cfe - 8. Feb, 15:04
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