Da ich ein großer Freund der Civilization¹-Reihe bin, erwarte ich auch die Ankunft von Civ4 mit Freude. Ein bißchen muss ich wohl noch warten, aber besonders die erweiterte "Mod-barkeit" und hippe Sachen wie Religionen und andere Sachen, über die sich im obigen Link ja ausführlich ausgelassen wird.
Nett ist auch diese Seite, die den so bekannten "eine Runde noch" Effekt auf's Korn nimmt und sich nicht scheut auch Sid Meier darselbst einen kleinen Gastauftritt zu gönnen.

Für alle, die schon halbwegs lange einen Rechner nutzen: Eine beinahe kontemplative¹ Tätigkeit ist das Entfernen von Staub aus den Kühlrippen auf Grafikkarte und Prozessor mittels Pinzette.

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¹Das ist hier allerdings ganz allgemein gemeint, nicht mystisch religiös, wie hier beschrieben.

Warum werden eigentlich die Anfänge von vielen Lizenzen und EULAs so häufig groß geschrieben?
Man könnte meinen, diese Stellen sollten eben besonders hervorgehoben werden, da sie besonders wichtig sind. Aber meiner Erfahrung nach sind diese Teile weder besonders wichtig noch motiviert die Großschreibung zum Lesen (ES IST NÄMLICH NICHT BESONDERS ANGENEHM LÄNGERE PASSAGEN GROSSGESCHRIEBENES ZU LESEN).
Natürlich könnte es auch anders herum sein, und man will durch die Großschreibung einfach Leute von lesen des Vertrages abhalten. Böse, böse, aber warum sollte man demotiviert werden, zum Beispiel diese Creative Commons Lizenz zu lesen?

Seltsam, seltsam...

Einer der wenigen guten Geschenkeinfälle von mir war dieses Buch. Eine nette Sache; anstatt sich die Unterschiede zwischen Kulturen aus unserer Warte zu betrachten, wechselt man einfach in die Position der Anderen, wen sie zu uns kommen. Und man lernt wie seltsam man selber ist und nicht, wie seltsam die Anderen.
Einziges Problem: Man muss natürlich die Sprache desjenigen Kulturkreises können, aus dem das Buch dann kommt. Daher in diesem Fall nur der Anglo-amerikanische. Aber trotzdem interessant.

Gestern gab's mal 'nen netten Film in der Sneak (nicht so wie Saw) nämlich Silentium. Nett bedeutet in diesem Fall allerdings nicht freundlich und friedlich, sondern eher gut.
Das Ganze ist eine Literaturverfilmung und wohl als Krimi einzuordnen. Teilweise wurde es recht böse, zum Beispiel bei einer, dann doch nicht zu explizit dargestellten, Vergewaltigung. Teilweise mischte sich ein bißchen Humor in solche Szenen: Wenn ein Junge eine abgetrennte Hand im Kickertisch findet und dann leicht geistesabwesend "Grüß Gott" sagt.
Was der Film auf jeden Fall schafft, ist es, Österreich als sehr grotesk darzustellen. Üble Verstrickungen im Hintergrund und seltsame Charaktere zeichnen ein nicht unbedingt positives Bild. So wird der Vergewaltiger am Ende auch nicht verhaftet, denn sein Opfer war ja Ausländerin und, so der Polizist: "Noch nie wurde ein östereichischer Freier verurteilt."
Trotzdem wurde es wegen des angenehm trockenen Humors nicht zu nervig. Mein Lieblingsdialog ist der zwischen Christoph Schlingensief als Opernregisseur und dem Sidekick des Haupthelden:
"Die Realität ist eine einzige Schweinerei. Sie hindert uns am träumen. Und ich will wissen, wer dafür verantwortlich ist." "So gesehen, natürlich..."
Oke, das kommt vielleicht textuell nicht so ganz rüber, aber wenigstens können sich die, die den Film gesehen haben, daran erfreuen.
Zusätzlich nett war, das immer wieder kleine Anspielungen auf zukünftige Dinge gemacht wurden - nette Details am Rande...
Alles in allem ein guter Film, nicht total super, aber schon ziemlich gut.

Ein sehr interessanter Autor ist Oliver Sacks, von dem ich gerade Eine Anthropologin auf dem Mars gelesen habe. Besonders faszinierenden für mich immer Berichte über Autismus auf hohem Funktionsniveau (was bedeutet, dass solche Autisten über ihren eigenen Zustand berichten können).
Diese Faszination rührt daher, dass bei diesem Autismus anders als bei anderen "geistigen Behinderungen" (ein allgemein schwieriger Ausdruck) der Aspekt der Behinderung so offensichtlich zurücktritt tritt und eher durch Andersartigkeit ersetzt wird. Oder etwas provokativ formuliert:
Bei anderen geisten Abnormalitäten kann man leichter unterscheiden, wer der Kranke ist und wer der Gesunde.
Auch ein Augenöffner für mich der Artikel darüber wie subjektiv und beeinflusst von Kontextinformationen wir doch Farben wahrnehmen.

Der Amoklauf eines Schülers gegen Mitschülerin, Lehrerin und Richter und als Waffe ein silberner Hammer. Nett, und das Ganze vorgetragen in einem harmlosen Singsang...
Und ich hatte in meiner Hoffart (jey, Archaismus) gedacht, schon alles Interessante der Beatles vor einigen Jahren gekannt zu haben...